Am 5. Mai brachten 60 Hinduisten vor laufenden Fernsehkameras auf dem Altar der Erscheinungskapelle von Fatima ihrer Naturgöttin Devi unter lautem Gesang und Gebet ein Opfer dar. Ein unglaublicher Affront gegen Unsere Liebe Frau von Fatima! Solchermaßen setzt sich der Verrat an der Muttergottes fort, wie er auf dem 2. Vatikanschen Konzil unter maßgeblichen Einfluß der deutschen Bischöfe seinen Anfang genommen hat. Dieser Artikel informiert über diese nun schon 40-jährige Beleidigung der Muttergottes um des Ökumenismus willen, die nun immer schlimmere Formen annimmt und für die wir durch unsere Treue zur Deutschlandweihe Sühne leisten wollen.
Der Verrat der Deutschlandweihe durch die deutschen Bischöfe auf der Fuldaer-Konferenz 1963
Am 4. Sept. 1954 war es Kardinal Frings, der die Deutschlandweihe im Beisein seiner Mitbrüder im bischöflichen Amt und von 100.000 Katholiken auf dem Domplatz von Fulda vornahm. In seiner Predigt zur Weihe erklärte er ihren Sinn und sprach von den Bitten an die Muttergottes, die man mit der Weihe verbunden wissen wollte, v.a. nannte er die Überwindung des materialistischen Geistes und die Einheit des Vaterlandes im kath. Glauben: Maria „möge unser Volk bewahren vor dem Eindringen des materialistischen Geistes, der von Osten und Westen und aus dem eigenem Innern uns bedroht; sie möge den Geist des Glaubens in uns wachhalten und uns im Glauben einigen...“.
Keine 10 Jahre später ist es derselbe Kardinal, der mit seiner persönlichen Überzeugungskraft im deutschen Episkopat dafür eintritt, ein eigenes Konzilsschema über die Muttergottes zu verhindern, in dem die traditionell-katholische Lehre über Maria bekräftigt und sie „Mittlerin aller Gnaden“ genannt wird. Ausgerechnet an dem Ort, wo knapp 10 Jahre vorher die Weihe vorgenommen wurde, in Fulda, beschlossen die deutschen Bischöfe auf der sogenannten „Fuldaer-Konferenz“ eine entsprechende Eingabe an das Konzil, um ökumenische Kontakte nicht in Gefahr zu brigen. Die Einzelheiten dieses Verrates schildert P. Wiltgen, ein Konzilsjournalist, in seinem Buch „Der Rhein fließt in den Tiber“ (S. 93ff, erhältlich bei unserer Sarto-Verlagsbuchhandlung).
Karl Rahner „in größter Sorge“
Als die deutschen Bischöfe im Vorfeld der 11. Sitzungsperiode die Texte der vorbereitenden Komission zum Schemata mit der traditionell-katholischen Lehre über die Muttergottes erhielten, baten sie P. Karl Rahner, sein Urteil darüber abzugeben und einen Kommentar zu verfaßen. Diesen Kommentar legte er auf der Fuldaer-Konferenz vor, auf der man das gemeinsame Vorgehen auf dem Konzil abstimmte. P. Wiltgen berichtet:
„Nach P. Rahner, dessen schriftlicher Kommentar an alle Teilnehmer der Fuldaer-Konferenz verteilt wurde, war das Schema in seiner derzeitigen Abfassung 'eine Quelle der größten Sorge' für ihn selbst und die Herren Grillmeier, Semmelroth und Ratzinger, die es ebenfalls vom theologischen Standpunkt aus geprüft hatten. Sollte der Text angenommen werden, wie er war, so behauptete er, so 'würde sich daraus vom ökumenischen Gesichtspunkt aus unvorstellbarer Schaden ergeben sowohl in Bezug auf die Ostkirchen als auch auf die Protestanten'. Er sagte, es könne nicht zu stark unterstrichen werden, 'daß der ganze, durch das Konzil und in Verbindung mit dem Konzil auf dem Feld des Ökumenismus erreichte Erfolg hinfällig gemacht werden wird durch ein Festhalten an dem Schema, wie es dasteht'“. - Mit einem Wort: Die Muttergottes ist im Weg, denn mit ihr läßt sich kein Ökumenismus betreiben. Was also machen? P. Karl Rahner war klar, daß eine komplette Verwerfung des Schemas wegen der zahlreichen konservativen Konzilsväter nicht so leicht zu erreichen sei, darum „solle deshalb 'mit aller nur möglichen Zähigkeit' darauf gedrungen werden, daß das Schema über die allerseligste Jungfrau zu einem Kapitel oder zu einem Epilog (Nachwort) des Schemas über die Kirche gemacht werde. 'Dies wäre der leichteste Weg, aus dem Schema Aufstellungen zu tilgen, die theologisch nicht genügend entwickelt sind und vom ökumenischen Gesichtspunkt aus nur unabsehbaren Schaden stiften könnten. Es würde auch bittere Diskussionen verhindern.' [...]“
Was störte Karl Rahner an dem verbereiteten Marienschema?
„Was er speziell attackierte, war die Lehre des Schemas über die Mittlerschaft der allerseligsten Jungfrau Maria und der Titel 'Mittlerin aller Gnaden', den es der allerseligsten Jungfrau gab. Diese Lehre war nicht als Dogma des Glaubens vorgelegt, sondern mehr als eine gemeinhin von den Katholiken festgehaltene Doktrin. Obwohl diese Lehre durch viele Verlautbarungen der ordentlichen Lehrautorität der Kirche, speziell durch neuere päpstliche Enzykliken, gestützt sei, 'müsse diese Doktrin nichtsdestoweniger sorgfältig neu überdacht werden', weil das Schema 'großen Einfluß auf die Mariologie und auf die Andacht der Gläubigen zu Maria' haben werde. Sollte das Wort 'Mittlerschaft' überhaupt verwendet werden, so müsse es aufs deutlichste definiert werden.
P. Rahner zeichnete für die deutschen und österreichischen Konzilsväter sorgfältig alles auf, was nach seiner Meinung an dem jetzigen Schema geändert oder weggelassen werden sollte. Die ganze Substanz des Schemas, so behauptete er, könne dargelegt werden, 'ohne diese Schwierigkeiten und Gefahren aufzurühren'. Und er gab zum Schluß die Anregung, 'die Bischöfe von Österreich, Deutschland und der Schweiz' sollten sich 'gezwungen sehen, offen zu erklären', daß sie das Schema in seiner gegenwärtigen Form nicht annehmen könnten“.
Wie hat sich die Fuldaer Konferenz entschieden?
Die Fuldaer Konferenz nahm den Vorschlag im wesentlichen an, indem sie die folgende schriftliche Eingabe an das Generalsakretariat des Konzils vornahm:
„'Bei weitem der größere Teil der Konzilsväter von Österreich, Deutschland, der Schweiz und Skandinavien ist nicht absolut dagegen, die Worte 'Mittlerin' und 'vermitteln' im Schema beizubehalten. Jedoch erscheint es wünschenswert, daß der Ausdruck 'Mittlerin aller Gnaden' nicht verwendet wird.' [...] Nichtsdestoweniger fügten sie hinzu, daß die Theologische Kommission die Gründe der Minorität (Minderheit) für den gänzlichen Ausschluß der Termini 'Mittlerin' und 'Vermittlung' aus dem Schema abwägen sollte.
Bestandteil der Eingabe waren zudem weitere Zitate aus protestantischen (!) Schriften. „Bischof Dibelius von der Deutschen evangelischen Kirche wurde zitiert mit einer Äußerung aus dem Jahr 1962, daß die Lehre der katholischen Kirche über Maria eines der Haupthindernisse für eine Union (Vereinigung) sei. Andere deutsche protestantische Autoritäten wie Hampe und Künneth waren zitiert in dem Sinn, daß die Konzilsväter in Rom daran denken sollten, daß sie durch Approbieren eines Schemas über Maria eine neue Trennwand errichten würden. Deshalb, so hatten diese Autoren gefolgert, solle das Konzil entweder über diesen Gegenstand Schweigen bewahren oder diesbezügliche Exzesse tadeln. Gemässigtere protestantische Autoren, wie etwa Professor Meinhold, waren zitiert mit der Hoffnung, daß, wenn das Konzil überhaupt von der allerseligsten Jungfrau handeln werde, es dies in dem Schema über die Kirche tue, weil dann 'ein neuer Zugang zu der Lehre über die allerseligste Jungfrau eröffnet werden könnte'.“ Und so kam es dann auch, Dank des Einsatzes von Kardinal Frings!
Kardinal Frings springt auf das Boot von Karl Rahner auf
„Das Thema der 37. Generalkongregation am 30. September, der ersten Arbeitssitzung der zweiten Sitzungsperiode, war das revidierte Schema über die Kirche. Als erster Sprecher zu diesem Thema legte Kardinal Frings von Köln dar, daß es höchst passend wäre, in das Schema über die Kirche alles auf die allerseligste Jungfrau Maria Bezügliche einzuschließen, neben anderen Überlegungen deshalb, weil ein solches Vorgehen sehr förderlich wäre für den Dialog mit den getrennten Christen. Der Kardinal wies darauf hin, daß seinem Standpunkt von 65 deutschsprachigen und skandinavischen Konzilsvätern beigepflichtet werde. [...]“
Bischof Grotti aus Basra widersprach dem mit gesundem katholischen Sinn ganz energisch:
„'Besteht der Ökumenismus darin, die Wahrheit zu bekennen oder sie zu verbergen? Sollte das Konzil die katholische Doktrin erklären oder die Doktrin unserer getrennten Brüder? Das Verbergen der Wahrheit tritt sowohl uns zu nahe als den von uns Getrennten. Es tritt uns zu nahe, denn wir erscheinen als Heuchler. Es tritt denen zu nahe, die von uns getrennt sind, denn es läßt sie schwach und durch die Wahrheit verletzbar erscheinen.' Bischof Grotti schloß seine Zurückweisung mit dem Ersuchen: 'Laßt die Schemata getrennt! Laßt uns unseren Glauben offen bekennen! Laßt uns die Lehrer sein, die wir in der Kirche sind, indem wir das in Klarheit lehren und nicht verbergen, was wahr ist.'“
Der Ausgang der Abstimmung auf dem Konzil
Am 29. Oktober wurde die Abstimmung vorgenommen über folgenden Satz: „'Gefällt es den Konzilsvätern, daß das Schema über die allerseligste Jungfrau Maria so eingerichtet wird, daß es Kapitel 6 in dem Schema über die Kirche werden kann?' Als die Stimmen ausgezählt waren, waren 1114 Stimmen für das Kombinieren der beiden Schemata, die erforderliche Mehrheit betrug nur 1097. P. Rahner - und die europäische Allianz - hatten mit einer Mehrheit von siebzehn Stimmen gesiegt." - In dem neuen kombinierten Schema fanden die von Karl Rahner als für den Ökumenismus schädlich bezeichneten Aussagen über die Muttergottes keine Aufnahme mehr.
All dies stellt eine klare Verleugnung der Deutschlandweihe von 1954 dar. Während die Bischöfe 1954 in dem Weihegebet Maria als Mittlerin aller Gnaden angerufen haben, indem sie durch sie und von ihr u.a. die Einheit des Volkes im Glauben erwarteten, erscheint ihnen 1963 gerade diese traditionelle Mittlerrolle Mariens, die vollkommen von den kirchlich anerkannten Privatoffenbarungen ULF von Fatima bestätigt wird, als das größte Hindernis für die Glaubenseinheit! An diesem neuen Kurs, der eine dauende Beleidigung der Muttergottes darstellt, da man ihre besonderen Gnadenvorzüge nicht (mehr) anerkennen will, halten die deutschen Bischöfe bis heute fest. Der Ökumenismus ist zur alles beherrschenden Größe im Leben der deutschen Kirche geworden.
Die aktuelle Haltung der deutschen Bischofskonferenz zur Deutschlandweihe
Darum verwundert es nicht, wenn die Deutsche Bischofkonferenz mit Datum vom 24. März auf die Anfrage, ob sie gedenke zum 50-jährigen Jubiläum die Deutschlandweihe zu erneuern, antwortet:
„Die Deutsche Bischofskonferenz möchte in ihrer Gesamtheit der Weihe Deutschlands an das Unbefleckte Herz nicht näher treten, sondern eine solche Weihe den einzelnen Diözesanbischöfen für ihr Bistum überlassen“.
Fulda hat nur eine Weihe der Diözese an Maria, aber keine Erneuerung der Deutschlandweihe, geplant. Die anderen Diözesen scheinen das Jubiläum gänzlich mit Stillschweigen zu übergehen. - Das ist nur konsequent, denn man ist auf einem anderen Weg!
Fatima-Heiligtum durch Hindu-Ritual entweiht!
„Hilfe, Hilfe, Hilfe. Feuer im Hause Gottes, Feuer in den Seelen, Feuer bis ins Heiligtum hinein!“ - Diese Worte sind ein kurzer Auszug aus dem Flammengebet des hl. Ludwig Maria Grignon von Montfort, in dem er in prophetischer Weise eine furchtbare Kirchenkrise voraussagt, die dem Triumph Mariens vorausgehe. „Feuer bis ins Heiligtum hinein“ - das ist die exakte Charakterisierung dessen, was am 5. Mai in Fatima geschehen ist. Wie in den örtlichen Zeitungen zu lesen war, fuhr ein ganzer Bus voll Hinduisten aus Lissabon beim Fatima-Heiligtum vor. 60 Hindus stiegen mit ihrem „Priester“ aus. Sie hatten alles dabei, was für ein hinduistisches Opferritual notwendig ist. Über das Fernsehen wurde in ganz Portugal übertragen, wie diese Hindus zur Erscheinungskapelle zogen, angeführt vor ihrem Priester. In der Kapelle angekommen zogen sie ihre Schuhe aus und nahmen ihre Plätze ein, während sich der Hindupriester des Altares bemächtigte und ihn herrichtete für ein heidnisches Opfer zu Ehren der Naturgöttin Devi. Das Opfer, das er unter Lobgesängen darbrachte, bestand aus Blumen und Speisen. Als die Hindus fertig waren, wurden sie vom Rektor des Fatima-Heiligtums Mgr. Guerra abgeholt und in eine große Halle geführt, wo man ihnen das Modell eines interreligiösen Heiligtums zeigte, daß in Fatima direkt neben der Basilika für 50 Mio Dollar gebaut werden soll. Der Papst hat schon einen Stein vom Petersdom als Grundstein geschickt. Proteste, die sich daraufhin erhoben, wurden vom Bischof der Diözese Leiria-Fatima mit dem einem Satz abgeschmettert: "Wir sind keine Fundamentalisten!" - In welchem Zusammenhang muß diese Aktion betrachtet werden?
Der interreligiöse Kongreß in Fatima im Oktober 2003
Unter der Schirmherrschaft des Vatikan und der UN (!) fand vom 10. bis zum 12. Oktober 2003 in Fatima ein interreligiöser Kongreß statt. Anwesend waren Mgr. Fitzgerald, der Präsitent des päpstlichen Rates für den interreligiösen Dialog, der Kardinalpatrach von Lissabon Jose de Cruz Policarpo, Mgr. Guerra, der Rektor des Fatima-Heiligtums und P. Dupuis, ein belgischer Jesuit sowie Vertreter des Islam, des Hinduismus und Buddhismus.
Mgr. Guerrra, der Rektor des Heiligtums, erklärte auf diesem Kongreß:
´"Die Zukunft von Fatima, oder die Verehrung Gottes und seiner Mutter an diesem Heiligtum muß umgewandelt werden in ein Heiligtum, wo sich die verschiedenen Religionen vermischen können. Der interreligiöse Dialog in Portugal und in der Katholischen Kirche ist zwar noch in seiner embryonalen Phase, aber das Heiligtum von Fatima stellt sich seiner universalistischen (d.h. ökumenischen, Anm.) Berufung".
Aber wie erklärt man diese Ungeheurlichkeit jenen Katholiken, die an die Botschaft von Fatima glauben und jährlich zu Millionen dieses Heiligtum besuchen? - Mgr. Guerra fand die Lösung: Indem man die Muttergottes selbst zu einer treibenden ökumenischen Kraft erklärt! Mgr. Guerra: "Die Tatsache, daß Fatima (der Ort, den die Muttergottes für ihre Erscheinung gewählt hat) ein muslimischer Name ist, zeigt an, daß das Heiligtum für ein Nebeneinander verschiedener Religionen geöffnet werden muß“. - Eine faule Erklärung! Weiß Mgr. Guerra nicht, daß die Ortschaft Fatima nach einer alten Überlieferung ihren Namen von einer islamischen Fürstin aus der Zeit der Reconquista hat, welche sich zum katholischen Glauben bekehrt (!) hat und beim heutigen Fatima begraben wurde?! Die Wahl der Muttergottes spricht also ganz entschieden gegen die Ökumene und für Umkehr zur Katholischen Kirche. Aber das paßt nicht in den Plan. Traditionelle Katholiken der Priesterbruderschaft, die vor Ort gegen den Kongreß protestierten, wurden vom ihm daher als "von gestern", "als geistig unterbelichtet", als "fanatische Extremisten" und "Provokatuere" bezeichnet.
Pater Dupuis wirbt in Fatima für die Welteinheitsreligion
Pater Jacques Dupuis, ein belgischer Jesuit, der in Rom an der Gregoriana lehrt, insistierte auf dem Kongreß auf der Notwendigkeit einer Vereinigung von allen Religionen der Welt:
"Die Religion der Zukunft wird ein allgemeines Zusammenlaufen aller Religionen in den einen universalen Christus sein, der jedermann zufriedenstellen wird". Damit meint er keineswegs eine Bekehrung der Religionen zu Jesus Christus, wie er bezeugt, denn: „Am Ende werden, so hoffen wir, die Christen bessere Christen sein und jeder Hindu ein besserer Hindu“. - Es bleibt also jeder, was er ist. Der Christ ein Christ. Der Hindu ein Hindu. Was also wird das für eine Einheit sein, auf die hingesteuert wird?
Auf der Basis welcher Einheit wird die Welteinheitsreligion stehen?
Das Logo der Konferenz:
"Die Gegenwart des Menschen -
Die Zukunft Gottes"
= Der Mensch bestimmt
die Zukunft Gottes
Der französische Freimaurer Yves Marsaudon erkärt die Einheit der zukünftigen Welteinheitsreligion folgendermaßen: „Es kann durchaus gesagt werden, daß er Ökumenismus der legitime Sohn der Freimaurerei ist... In unserer Zeit hat unser Bruder Franklin Roosevelt für alle die Möglichkeit gefordert, bei der Gottesverehrung ihren eigenen Grundsätzen und Überzeugungen folgen zu dürfen. Dies ist Toleranz ebenso wie der Ökumenismus. Wir traditionellen Freimaurer gestatten es uns, diesen Ausdruck eines gefeierten Staatsmannes zu wiederholen und den Umständen anzupassen: Katholiken, Orthodoxe, Protestanten, Israeliten, Muslime, Hindus, Buddhisten, Freidenker, Freigläubige sind ihre Vornamen. Ihr Familienname lautet Freimaurerei.“ (Yves Marsaudon, Oecumenisme vu par un Marcon de Tradition, pp 119-120). Das bedeutet mit anderen Worten: Die Welteinheitsreligion wird in einem Nebeneinander aller Religionen bestehen. Allen wird die gleiche Gültigkeit zugesprochen. Voraussetzung dafür aber ist der „Familienname“, d.h. die allgemeine Annahme des freimaurerischen Irrtums, daß alle Religionen von Gott positiv gewollt sind und zu ihm führen. Die ist das Superdogma der zukünftigen Welteinheitsreligion. Ganz dementsprechend erklärte P. Dupuy in Fatima: „Die anderen religiösen Traditionen, die in der Welt existieren, sind Teil eines göttlichen Planes für die Menschheit. Der Hl. Geist ist gegenwärtig und an der Arbeit in den heiligen Texten des Buddhismus, des Hinduismus, der Christen und Nichtchristen". Und er fügt hinzu: "Die Universalität der göttlichen Herrschaft erlaubt dies. Es sind einfach unterschiedliche Wege des Fortschritts hin auf das gemeinsame Geheimnis der Erlösung“. Auf das Dogma des Konzils von Florenz „Außerhalb der Kirche kein Heil“ angesprochen, antwortete P. Dupuis: "Es besteht kein Bedürnis, sich auf diesen schrecklichen Text des Konzils von Florenz aus dem Jahre 1442 zu beziehen."
Fatima morgen: Ein interreligiöses Heiligtum?
Das Fatima-Heiligtum wird komplett umstrukturiert mit einer neuen „Basilika“, die neben die alte von 1921 gebaut wird und 2007 zum 90-jährigen Jubiläum der Erscheinungen ULF eingeweiht werden soll. Dieses neue „Heiligtum“ soll ein Zentrum werden, wo alle Religionen der Welt zusammenkommen können, um ihre eigenen Götter zu verehren. Entsprechend dem oben zitierten freimaurerischen Grundsatz genießen alle Religionen gleiches Recht, so daß sich alles unter einem Dach vereinigen läßt. - Man ist unwillkürlich versucht, hier an die Errichtung eines neuen Pantheons, eines modernen Gotteshauses „für alle Götter“ zu denken. - Vielleicht das erste „Gotteshaus“ der zukünftigen Welteinheitsreligion? Ereignisse wie das Hindu-Ritual am 5. Mai zeigen, daß man mit den freimaurerischen Prinzipien ernst macht. Als dies findet statt unter den Augen und mit Zustimmung des Bischofs der örtlichen Diözese Fatima-Leiira, D. Serafim de Sousa Ferreira e Silva und des Kardinal-Patriarchen von Lissabon, Jose da Cruz Policarpo.
Wir können nur John Venaris Hinweis beipflichten (ein kanadischer Journalist der Organisation „Fatima-Crusader“), wenn er schreibt: "In der Mitte der 90-iger leugnete der Rektor des Heiligtums von Guadaloupe, die Erscheinung Unserer Lieben Frau auf dem Tepeyay-Hügel. Die Bewohner Mexikos waren skandalisiert und protestierten gegen die Frechheit. Innerhalb eines Jahres, mußte der Rektor des Heiligtums gehen. Dasselbe muß in Fatima geschehen. Katholiken auf der ganzen Welt müssen ihre Stimme zum Protest erheben gegen die Beleidigung des katholischen Glaubens und der Muttergottes. Denn solche Skandale werden sich wiederholen, wenn jetzt nichts unternommen wird gegen dieses Projekt eines interreligiösen Zentrums in Fatima“. Der portugiesische Distriktsoberer der Priesterbruderschaft St. Pius X., Pater Danjou, hat zwei Zeremonien organisiert, um Wiedergutmachung zu leisten für diese Beleidigungen der Muttergottes. Er verteilte auch 35.000 Flugblätter in Fatima mit der Hilfe von Jugendlichen einer französischen Jugendbewegung der Tradition (MJCF), die eigens dazu aus Südfrankreich angereist waren. Die Priesterbruderschaft St.Pius X. war die einzige traditionelle Gemeinschaft, die beim Kongreß öffentlich vor Ort protestiert hat gegen diese Blasphemie gegen unsere Liebe Frau und gegen die freche Beleidgung aller rechtgläubigen Katholiken.
Leisten wir Sühne sowohl für das, was jetzt in Fatima geschieht, als auch für den Verrat der deutschen Bischöfe! Dadurch bezeugen wir der Muttergottes unsere Liebe als ihre Kinder. In diesem Geist der Sühne für die unsäglichen Beleidigungen der Muttergottes im Namen des freimaurerischen Ökumenismus wollen wir auch die Erneuerung der Deutschlandweihe am 4. September vorbereiten und begehen.